Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft - unvergessliche Begegnung mit Meer und Küstenlandschaft

Blick in Wustrow auf das Fischland

Wer sich nach wilder, ursprünglicher Meeresküste, tosendem Wind und donnernder Brandung sehnt, schroff aufragende Steilküsten und die aufregende Schönheit der von Wind und Wasser geformten Dünenlandschaften liebt, der muss nicht bis nach Schottland oder Skandinavien reisen. Wer sich zudem nach der ergreifenden Schönheit und Ruhe malerischer schilfgesäumter Boddenlandschaften sehnt, umgeben von saftigen, bunt blühenden Wiesen, in denen reetgedeckte, liebevoll restaurierte Fischerkaten in bunten Farben leuchten, der findet all das im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. An der Ostseeküste, westlich der Insel Rügen, liegt zwischen Meer und Bodden auf einer lang gestreckten Halbinsel, dieses einzigartige Naturreservat. Der Nationalpark schützt dieses Refugium vor menschlichen Eingriffen und bewahrt somit die Ursprünglichkeit dieser in Mitteleuropa einmaligen und kontrastreichen Landschaft mit seiner Flora und Fauna. Hier kann man die archaischen Kräfte des Meeres und des Windes auf ganz besondere Weise erfahren. Abtragungs- und Anlandungsprozesse haben eine faszinierende Landschaft mit Flach- und Steilküsten, Nehrungen, Bodden mit Schilfgürteln, Dünen, Mooren, Salzwiesen und Strandseen geschaffen.

Formen und Eigenarten des Nationalparks

Der Nationalpark erlaubt eine ursprüngliche Entfaltung der Natur, die hier ihrem eigenen Rhythmus folgen darf. Besonders der Weststrand, wild und romantisch, lässt das Herz jedes Naturliebhabers höher schlagen. Tosende Brandung, weite Dünenlandschaften, umsäumt von den tiefgrünen, strandnahen Nadelwäldern des Darss, und breite feinsandige Strände vermitteln ein Bild unverfälschter Natur von wilder und herber Schönheit. Besonders beeindruckend sind die für den stürmischen Weststrand typischen bizarr geformten Windflüchter mit ihren knorrig gebogenen Stämmen und Ästen.

Der Nationalpark beheimatet eine außergewöhnliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Rot- und Rehwild, Dam- und Schwarzwild sind die typischen Bewohner des Waldes. Zu den seltenen Vogelarten zählen Sumpfohreule, Rohrweie, Blässgans, Kormoran, Graureiher und Seeadler.

Die zahlreichen Flachgewässer bieten zudem hervorragende Rastplätze für etwa 60.000 Kraniche, die im Frühjahr auf dem Weg nach Skandinavien und im Herbst auf dem Rückflug nach dem Süden, hier im Nationalpark Station machen und ein spektakuläres Naturschauspiel inszenieren.

Zur floralen Pflanzenwelt gehören unter anderem Rotbuche, Kiefer, Stieleiche und die seltenen Brackwasserröhrichte, die an den Boddengewässern ihren Lebensraum haben.

Das Nationalpark- und Gästezentrum befindet sich in der "Darsser Arche"
Bliesenrader Weg 2
18375 Wieck a. Darss

Das Themenjahr 2014 lautet: "Naturbeobachtung für alle"

Auch für Menschen mit Behinderungen soll es möglich sein, den Naturpark zu erkunden. So gibt es Führungen in Gebärdensprache und auch ein eGuide kommt für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen zum Einsatz. Rollstuhlgerechte Plattformen schaffen einen barrierefreien Zugang zu jenen Standorten, die es ermöglichen, ganz nah, mittendrin in den Naturwelten zu sein, sie mit ganzer Seele aufzunehmen, um die Alltagssorgen abgeben und neue Kraft für das Leben tanken zu können.

Weitere Informationen zum Themenjahr: www.fischland-darss-zingst.de/deutsch/nationalpark/nationalpark_themenjahr/2014_naturbeobachtung_fuer_alle

Unterkünfte im Nationalpark können auch online angesehen werden. Hotels Fischland Darss, Pensionen, Ferienhäuser und -wohnungen werden dort ausführlich vorgestellt. Des Weiteren sind ein aktuelles Gastgeberverzeichnis sowie informative Prospekte zu bestimmten Themenbereichen und Veranstaltungen erhältlich.